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Der - die - das ......... mit dem Hammer

Nach langen Wochen waren wir endlich mal wieder zu viert unterwegs.

Zwar wolkig, aber trocken und warm erwartete uns dieser Oktobertag.

Silke, der Bergfloh Michael, Paul und ich wollten auf Wunsch der Jahnstraßen-Jungs eine lockere Tour zum Eingewöhnen fahren.

Da Paul und ich momentan nicht wirklich fit sind, sollte es ohne große Berge ausgehen.

Durchs Solmsbachtal ging es in Richtung Kraftsolms.

Vor der einzigen echten Steigung des Tages in Richtung Möttau, berichtete Silke noch von einer Tour diesen Herbst in Südtirol.

Hier war sie mit ihrer Rennmaschine auf einer echten Bergtour unterwegs und gestand, dass ihr etwa 4-5 km vor dem Gipfel die Kräfte schwanden, also quasi der "Mann mit dem Hammer" kam.

Diese Aussage entfachte sogleich eine hitzige (wenn auch nicht wirklich ernstgemeinte) Diskussion unter den Herren.

In der heutigen Zeit geht das so nun gar nicht mehr.

Bloß weil es Silke schlecht ging, sollte ein Mann (der mit dem Hammer) dran schuld sein?

Nee nee nee - nicht mit uns.

In ihrem Fall, sollte gendergerecht auch eine Frau den berüchtigten Hammer schwingen - die "Schlampe mit dem Hammer".

So hatten wir das noch vor dem Berg geklärt und konnten beruhigt weiter radeln.

Von Möttau hinab nach Weilmünster ging es langsam vorwärts, da wir hinter einem Traktor herzuckeln mussten.

Durchs Weiltal in Richtung Weilburg fuhren wir dann einen heißen Reifen um die verlorene Zeit wieder reinzuholen.

Über Ahausen und Löhnberg ging es nach Biskirchen und weiter zum Lahnbahnhof.

Der Kalkküppel vor Burgsolms war die letzte Herausforderung des Tages.

Diese gendersprachliche Grundsatztour war nach 50km mit 420Hm nach 2 Stunden zu Ende.

Neben dem Genuß der herrlichen Tour, hatten wir auch einiges zu Lachen.

So macht radeln Spaß. Was will man mehr :-)           (Stephan)