An der Straße hinauf zum Ghisallo Pass, befindet sich bei Magrelio oberhalb des Comer Sees die Wallfahrtskirche, die 1623 gebaut und der Madonna del Ghisallo gewidmet wurde.
Seit vielen Jahren schon galt die Madonna als Schutzpatronin der Reisenden, ehe sie 1948 auf betreiben des Ortspfarrers von Papst Pius dem XII. zur Schutzheiligen der Radsportler erklärt wurde.
Viele erfolgreiche Radsportler pilgerten seitdem zu der kleinen Kirche und ließen ihre Trikots oder Fahrräder als Dank zurück und machten die Kapelle so zum außergewöhnlichen Radsportmuseum.
Alljährlich führt hier auch die Strecke von Il Lombardia (der Lombardei Rundfahrt ), dem letzten Monument im Radsportjahr, entlang.
2006 ist direkt in unmittelbarer Nähe das neue Radsportmuseum "Museo del Ciclismo Madonna el Ghisallo" eröffnet worden, welches nun noch viel mehr Erinnerungsstücke beherbergt. ( www.museodelghisallo.it )
Ich war 1996, als wir zur Rad-WM in Lugano weilten, zum ersten mal zur Stipvisite in der Kapelle.
29. September 2021:
Etwa 25 Jahre später, erfolgte mein zweiter Besuch bei der Madonna del Ghisallo.
Es hatte sich einiges getan in diesem Vierteljahrhundert.
Bei mir sind die Haare etwas grau geworden und mein Körperbau ist etwas kompakter ;-)
Neben weiteren Gedenksteinen vor der kleinen Kapelle, stand nun auch das neue Museum nebenan.
Das Museum .....
Es wurde auch auf Betreiben von Fiorenzo Magni, der 3x den Giro und von 1949 bis 1951 dreimal hintereinander die Flandern-Rundfahrt gewann, gebaut und 2006 eröffnet.
Hierin finden sich zahlreiche Räder, Trikots, etc. etc. etc. - halt sehr viele Erinnerungsstücke an den Weltradsport der letzen Jahrzehnte.