REWEL Titanium - der Traum

 

REWEL CSL Titanium

 

Obwohl ich ja im Viner Perfecta das perfekte Rennrad besaß, lockte mich schon seit vielen Jahren ein Rennrad mit einem Titanium Rahmen.

Dieses robuste, harte, nichtrostende, leichte und nahezu nicht zu zerkratzende Material, dem nebenbei auch noch hervorragende Dämpfungseigenschaften nachgesagt wurden, war für mich schon lange Zeit ein Traum als Material für einen Rennrad-Rahmen.

David Guetta ließ es in seinem Hit "Titanium" sogar als "bulletproof - stonehard" (schusssicher - steinhart) besingen.

Es wird unter anderem für Gelenkprothesen, Werkzeuge, antiallergischen Schmuck oder auch zum Bau von leichten Teilen im Auto- und Motorradrennsport verwendet.

Zudem werden ganze U-Boote aus ihm geschweißt.

Nachgesagt wird dem Metall aber auch, daß man damit keine steifen Fahrradrahmen bauen könne.

Doch darüber wollte ich mir  selbst eine Meinung bilden.

Seit einiger Zeit hatte ich für individuelle MTB-Aufbauten, die südtiroler Rahmen-Schmiede Rewel im Programm.

Diese baut wunderschöne Rahmen aus dem edlen Metall.

So wurde dann auch endlich ein Rahmen für mich vermessen und gebaut.

Gegen Ende 2014 hielt ich das edle Stück in Händen.

Seine satinierte Oberfläche und die feinen Schweißraupen waren ein Anblick, der von großer Handwerkskunst zeugte.

 

Nun ging es an den Aufbau dieses "Rades für die Ewigkeit".

Wenn, dann sollte es auch mit hochwertigen Komponenten bestückt werden.

In das herrlich geformte Steuerohr, welches sich von oben 1 1/8" nach unten auf 1 1/2" erweitert, passte wunderbar die 3TTT Rigida Team Stealth Gabel.

Das Gerüst stand also schon mal.

Nach langer Suche, konnte ich Anfang 2015 eine der ganz wenigen für die Öffentlichkeit bestimmten und limitierten, Campagnolo Super Record RS Gruppen, ergattern.

Diese wurden 2014 vornehmlich für ausgesuchte Profiteams gebaut und hatten einige Verbesserungen gegenüber den Standard-Gruppen.

Vicenzo Nibali zum Beispiel,  gewann 2014 mit dieser Gruppe die Tour de France.

Nicht elektrisch, sondern über klassische Seilzüge wird mit der RS geschaltet.

Genauso simpel, solide, dauerhaltbar und doch leicht und edel sollte auch die weitere Ausstattung für das Rewel sein.

Syntace steuerte wie immer die über alle Zweifel erhabene Vorbau-Lenker Kombination bei.

Die Sattelstütze kam erstmals auch von Rewel - natürlich aus Titan.

Der Hintern trohnt auf einem Fizik Arione Sattel.

Als Besonderheit können in Zeiten von Systemlaufrädern, die klassisch eingespeichten Laufräder gelten.

Um meinem mittlerweile etwas erhöhtem Gewicht Rechnung zu tragen, speichte ich Campagnolo Record Naben mit Sapim CX-Ray Speichen und einem letzten Satz Mavic Open Pro Ceramic Felgen ein.

Die Laufräder halten dem aktuellen Systemgewicht aus Fahrer und Rad ganz locker stand und verzögern zudem durch die mit Keramik beschichteten Felgen enorm gut.

Wenn sie auch in Summe bestimmt 400 Gramm schwerer sind als aktuelle Systemlaufräder, nehme ich hier das Mehrgewicht gerne in Kauf. Stabilität und Robustheit sind es mir Wert.

Das ganze rollt auf Continental GP 4000S Reifen.

 

 

Nun die spannendste Fragen:

Wie fährt sich das REWEL Titanium im Vergeich zum "perfekten" Viner?

Nach meinem Eindruck steht es auf einer Höhe mit dem Viner.

Beim Komfort war es ja zu erwarten, daß der Titan-Rahmen spitze sein wird.

Aber auch die Steifigkeit ist aufgrund der enormen Rohrdurchmesser des Unterrohrs (speziell an den Anschlussstellen zum Steuerrohr wie auch zum Tretlagergehäuse) auf einem Niveau mit modernen Carbon-Rahmen.

Auch gestandene Fahrer jenseits der 80kg-Marke stellen für diesen Rahmen kein Problem dar.

Fazit: Ein Traumrad, welches in echt noch schöner aussieht und sich besser fährt, als ich es mir in meinen kühnsten Träumen vorgestellt hatte.

 

Ein Traum wurde wahr.

 

Ein Traum aus Titan
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