Eine kleine - aber feine Veranstaltung, welche von Basler Rennrad-Enthusiasten veranstaltet wurde.
In jedem Jahr wurden die Teilnahmebedingungen strenger.
Sei es, daß die Kleiderordnung bis ins kleinste Detail überprüft, oder das Alter der Rennräder von Jahr zu Jahr stets hinauf geschraubt wurde.
Es war somit eine der wenigen Veranstaltungen, die auf wirkliche Authenzität achtete.
Über gut 125 - 130km wurden 3 Länder (Schweiz, Frankreich und Deutschland) durchfahren und ca. 1600-1700Hm bewältigt.
Die Strecke führte über teilweise recht lange Anstiege (hoch zum Gempen über 7-8km auf 759m), landschaftlich sehr schöne und verkehrsarme Straßen, stets welliges Terrain und manchmal auch geschotterte Feld- und Waldwege, durch extrem steile Weinberge wieder hinab und über ebenes Terrain im Renntempo, sehr abwechslungsreich und anstrengend vom Start bis ins Ziel.
Eine wahre Prüfung für Mensch und Maschine.
Mit verschiedenen Rennern war ich in den Jahren 2014, 2016, 2017, 2018 und 2019 dabei.
Ab 2020 sind die Teilnahmekriterien nochmals verschärft worden, weshalb weitere Teilnahmen für mich leider nicht mehr möglich waren.
Nach 14 Austragungen zwischen 2008 und 2021 gibt es ab 2022 die Td3 in ihrer Form nicht mehr.
Altersbeschränkung der Räder und Bekleidung: vor dem 31.12.1979
Wie schon im vergangegen Jahr, trafen sich etwa 20 nostalgieverliebte Radsportfans mit ihren alten Rädern am Stauwehr am Grand Canal dÁlsace.
Gegen kurz nach 09:00 Uhr setzte sich die bunte Truppe in Bewegung, um bei brutal heißen Temperaturen knapp unter 40°C, die altbekannte und bei dieser Hitze zu fürchtende Strecke in Angriff zu nehmen.
Schon nach knapp 5 Kilometern gab es den ersten Reifendefekt auf einem Schotterweg - sollte der Plattenrekord vom letzten Jahr (12 defekte Collés) dieses Jahr noch übertroffen werden?
Eine willkommene Überraschung ereilte uns schon 25km nach dem Start im Elsaß.
Matthieu, dessen Eltern hier wohnen, hatte uns zum "Frühstück" eingeladen.
Auf dem herrlichen Anwesen waren kühle Getränke, Kaffe und leckerer Kuchen für uns bereit gestellt.
Da es schon gegen 10:00 brütend heiß war, kam uns diese Erfrischung sehr gelegen. Vielen lieben Dank noch mal dafür.
Frisch gestärkt ging es weiter in Richtung Schweiz - hinauf auf den Gempen.
Zum Glück liegt der Großteil des Anstieges im Schatten, sonst wäre es eine echte Qual geworden.
Im Ort unterhalb des Gipfels, legten wir am Dorfbrunnen noch eine kurze Abkühlungspause ein, um das letzte Steilstück in Angriff zu nehmen.
Oben erwarteten uns schon die Damen vom "Verpflegungsteam" mit belegtem Brot, Kuchen, Wassermelonen, Nussecken und reichlich Wasser. Die Pause war etwas ausgedehnter als in den vergangenen Jahren.
Durch schattige Wälder ging es dann die rauschende Abfahrt hinab.
Der Rhein wurde überquert und wir waren in Deutschland.
An jedem Brunnen wurde nun angehalten. Jede noch so kleine Erfrischung tat einfach gut.
Nach ca. 80 km gab es wieder eine kleine Rast mit Verpflegung.
Dann kamen die überaus harten Wellen und die langen Schotterpassagen, die auch wieder einen Reifen kosteten.
Das schlimmste Stück des Tages war dann am Golfplatz Bamlach beendet. Bis dahin war noch mal großer Kampf angesagt.
Am Golfplatz gab es die letzte Verpflegung.
Nochmals gab es ein paar Höhenmeter und Schotterstücke, auf denen ein weiterer Collé sein Leben aushauchte.
Doch die gefürchtete, reifenmordende Abfahrt durch die Weinberge, wurde dank einer neuen Route, die Stefan ausbaldowert hatte, entschärft.
So blieb es bei nur 3 kaputten Reifen. Das bei den alten Rädern das ein oder andere Schräubchen unterwegs noch mal nachgezogen werden musste, ist eigentlich keiner Erwähnung wert.
Die letzten Kilometer bis zur Grenze (nach Frankreich) am Rhein - und dann die endlos lange Gerade am Rhein entlang, waren kein Problem mehr.
Das Café am Canal erwartete uns schließlich schon mit kühlen Getränken :-)
Trotz enormer Temperaturen war es wieder ein ganz besonderes Vergnügen, mit all den bekannten und auch einigen unbekannten Gesichtern, diese herrliche Tour zu fahren.
Doris, Eva und Marlene sei Dank, dass wir an diesem heißen Tag so gut über die Runden gekommen sind.
Vielen Dank an das "Verpflegungsteam" und die Organisatoren.
PS: Das GIOS hat die Strecke ohne jegliche Panne gemeistert.
Altersbeschränkung der Räder und Bekleidung: vor dem 31.12.1979
In diesem Jahr waren etwas über 20 Fahrer eingeladen, um die herrliche Tour durch das Dreiländereck zu fahren.
Bei herrlichem Wetter war in diesem Jahr Start und Ziel am Stauwerk in Kembs-Loechle am Grand Canal d´Alsace.
So hatten wir schon knapp 50km in den Beinen, als es hoch zum Gempen ging - wir waren also warm gefahren.
Auf der traditionellen Strecke warteten neben dem Baseler Hausberg zahlreiche knackige Anstiege, die mit den alten Übersetzungen zu echten Herausforderungen wurden.
Es ist jedesmal wieder eine Umgewöhnung, wenn man ein ca. 40 Jahre altes Rennrad besteigt.
Doch die alten Räder haben einfach ihren Charme und sie kommen auch mit den Naturstraßen klar, die auf der Route liegen.
In diesem Jahr schlug allerdings der Pannenteufel heftig zu - ganze 12 defekte Collés waren zu beklagen.
Beim Legnano war aber bis auf einen leichten Achter im Hinterrad und ein kurzfristig gelockertes Tretlager alles in Ordnung.
Unterwegs wurden wir wieder von Marlene mit selbstgebackenen Riegeln, Nussecken und anderen Leckereien versorgt.
Eine schöne Tour ging am späten Nachmittag am Stauwerk zu Ende.
Vielen Dank für die Organisation und die Verpflegung :-)
Altersbeschränkung der Räder und Bekeidung: vor dem 31.12.1979
Erstmals war die Td3 etwas kleiner als sonst.
Sei es das hochgestzte Alter der Räder oder oder oder .... - es war eine kleinere Truppe als sonst, die auf die Reise gehen wollte.
Auch sollten die aus den Vorjahren bekannten Verpflegungsstellen nicht mehr besetzt sein.
Jedoch nahmen sich einige Damen und ein Herr dieser Aufgaben an und bewirteten uns an unseren Rastpunkten mit leckerem Essen und reichlich Wasser - dafür möchte ich noch mal meinen Dank aussprechen.
Die Strecke wurde wieder im Original gefahren.
Lediglich der Startort wurde von Leymen ins nahe Ranspach le Haut verlegt.
Ein traumhaftes Wetter - zunächst leicht bewölkt und später brütend heiß - machte diesen Tag perfekt.
Bedingt durch das kleinere Fahrerfeld, war es eine entspannte Fahrerei.
Der spanische Gott verrichtete seine Arbeit tapfer - wenn auch seine Bremsen das ein oder andere mal herzerweichend schrien.
Aber die alte Technik hielt stand.
Schaden nahm nur der Hinterreifen bei der steilen Abfahrt aus den Weinbergen - eine fette Delle (entstanden durch die starke Hitze beim Bremsen) - hielt aber bis zum Ziel stand.
Hier angekommen wurden wir von kalten Getränken, Baguette und Münsterkäse erwartet.
Ein schöner Tag ging langsam zu Ende.
Altersbeschränkung der Räder und Bekleidung: vor dem 31.12.1983
Nach einem Jahr Pause (wegen einer anderen Radsportveranstaltung), ging es am letzten Sonntag im Juni diesesmal in Helfrantzkirch im Sundgau los.
Schon von Anbeginn war das Wetter weitestgehend sonnig und warm.
Über eine etwas geänderte Route wurde diesesmal auch Basel direkt angefahren.
Am Münster oberhalb des Rheins gab es die erste Pause.
Im Anschluß daran wurde der Gempen in Angriff genommen.
Den ganzen Tag über wurde flott gefahren - lediglich Pannen oder die geplanten Verpflegungspausen ließen uns kurz zur Ruhe kommen.
Der edle Claus fühlte sich Pudelwohl und fuhr sich herrlich.
Das Material war top und spielte einfach klasse mit - bis auf die Reifen.
Sowohl der Hinterreifen (Durchstich), wie auch der Vorderreifen (Bremsbeule von der heißen Abfahrt in den Weinbergen) wurden unterwegs gewechselt.
Aber auch das konnte mir den Spaß an der tollen Tour nicht vermiesen.
Den Abschluß begingen wir am Sportplatz in Helfrantzkirch mit Speisen und Getränken des örtlichen Fußballvereins und beim Schauen eines EM-Spiels mit deutscher Beteiligung.
Altersbeschränkung der Räder und Bekleidung: vor dem 31.12.1984
An einem sehr regnerischen Morgen Ende Juni wollte ich zum ersten mal an der Td3 teilnehmen.
Treffpunkt war in Leymen im Elsass.
Hier wurden die Räder genauestens begutachtet - alles fand in einem zeitgemäßen Umfeld statt.
Der blaue Hugo kam durch die Alterskontrolle und er bekam seine Startnummer 152.
Mit jeder Stunde wurde das Wetter besser, bis das es Nachmittags gar brütend heiß wurde - die Wettervorhersage hatte sich glücklicherweise getäuscht.
So ließ es sich herrlich radeln.
Wenn auch ich vor der letzten Kontrollstelle bedingt durch ein menschliches Bedürfnis den Anschluß an die Truppe verloren hatte, so schnurrte wenigstens der blaue Hugo ohne Probleme über die Straßen und Wege, ja sogar die mindestens schon 25 jahre alten Clement CF2001 Reifen hielten klagelos allen Widrigkeiten auf der harten Strecke stand.
Keine Panne.
Die erste Teilnahme endete Nachmittags mit einem kalten Bierchen.