Es gibt ja sone und solche Menschen auf dieser Radsport-Welt.
Die Sorte, die gerne einfach fährt - durchaus auch mal schnell bergauf und bergab.
Aber es gibt zum Beispiel auch den Typ, der Probleme mit seinem eingebauten Höhen- und Steigungsmesser hat und für den echte Hügel und Berge nur noch Bodenwellen sind.
Soll man aber diesen etwas "anders tickenden" Menschen die Mitfahrt in der Gruppe verwehren?
Nein - bei uns dürfen auch solche Typen mitfahren.
Ihnen wird dann nicht unbedingt Gehör bei der Streckenwahl geschenkt, manchmal sind sie auch wüsten Beschimpfungen ausgesetzt und sogar therapeutische Schläge werden ihnen angeboten, aber sie werden nicht völlig ausgegrenzt.
Das ist wahre Inklusion. [[Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Oder anders: Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen]]
Vielleicht hilft diesen Menschen ja die vorbildliche fürsorgliche Art, die Vernunft und das Verständnis der restlichen Gruppe.
Wir hoffen ja auch immer noch auf Besserung ;-)
So kamen heute die vernünftige Silke, der verständnisvolle Bernd, ich und eben dieser etwas aus der Art geschlagene Bergfloh.
Bei Temperaturen zwischen 5 und 8°C sowie leichtem Nebel gingen wir zu viert um kurz nach eins auf die Strecke.
Im Solmsbachtal radelten wir bis Niederquembach, Oberquembach und nun leicht bergan nach Oberwetz.
Über den Napoleonsstock ging es weiter, ehe wir bald links abbogen nach Vollkirchen.
Nach der schönen Abfahrt ging es wieder aufwärts nach Reiskirchen, wo wir im dichten Nebel fast nicht die Hand vor Augen sahen um dann wieder bergab ins Siebenmühlental zu rauschen.
Über Nauborn erreichten wir Wetzlar.
Von hier aus ging es unspektakulär an der Lahn entlang wieder nach Hause.
Keine 2 Stunden Fahrzeit in der feucht-kalten Luft reichten diesesmal aus, um ziemlich verfroren nach 41km mit 441Hm ein doch recht positives Resümee dieser Inklusions-Tour zu ziehen.
Nach den letzten Touren überlegt die Gruppe nun, ob sie sich um den deutschen Inklusions-Preis bewerben soll ;-) (Stephan)