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Bergetappe - oder doch nicht?

Die 8. Etappe des diesjährigen Giro d´Italia sollte eine Bergetappe sein.

Sollten wir es den Profis heute gleichtun?

Nach erster Absprache am Startplatz war Michael dafür, Bernd dagegen und ich enthielt mich.

Wir ließen uns bei der Streckenführung alle Optionen offen (dachte ich zumindest).

Durchs Solmsbachtal rollten wir uns ein, bis es in Neukirchen durch den Weipersgrund erstmals leicht nach Altenkirchen anstieg.

Im Ort angekommen, bogen wir links ab abermals hinauf in Richtung Möttau.

Nun ging es erstmal wieder nach unten.

Runter nach Weilmünster ins Weiltal, welches wir bis nach Ernsthausen durchfuhren.

Hier hatte Michael eine neue Route ausbaldowert und wie konnte es anders sein, als dass es echt schräg wurde.

Gut 12% am Anfang und danach immer noch knapp zweistellig ging es lange nach oben.

Ein herrlicher Feldweg mit schöner Aussicht, ließ die Schmerzen etwas erträglicher werden.

Für die Mühen wurden wir aber sogleich belohnt, denn es ging von Aulenhausen bis nach Weinbach durch ein hübsches Tälchen wunderbar bergab.

Von der Abfahrt motiviert, bogen wir im Ort in Richtung Elkershausen ab.

Und hier wartete schon der nächste kurze, aber giftige Stich hoch auf die hohe Straße, die wir nach gut einem Kilometer wieder hinab nach Fürfurt verließen.

Auch hier konnten wir eine schöne Abfahrt genießen, ehe die Fahrt über den Leinpfad an der Lahn entlang bis nach Weilburg unspektakulär verlief.

Doch in Weilburg - wie sollte es anders sein, wurde Rast in der Eisdiele gemacht.

3 Spaghetti-Eis für 3 hungrige Fahrer waren das Ergebnis.

Die Heimfahrt hielt dann doch noch mal ein paar sanfte Höhenmeter parat.

Über Ahausen, die Straße hinauf nach Drommershausen, weiter hoch nach Hirschhausen und über Philippstein  ging es nach Braunfels, wo sich unsere Wege trennten.

Obwohl so nicht geplant, war die Tour doch ziemlich berglastig.

Auf 58km wurden 754Hm erklommen.

Michael, dem Bergfloh hat´s Spaß gemacht ;-)  - uns aber auch.    (Stephan)