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Schönes Lahn-Dill-Bergland

 

Wie es der Titel schon andeutet, sollte die heutige Tour wieder einmal einige Höhenmeter beinhalten.

Doch der Reihe nach.

 

Zur Ausfahrt an diesem sonnigen Frühlingstag trafen sich nur Evelyn und Michael.

Einig war man sich schnell über den ersten Teil der Strecke.

Über die Grube Fortuna und Berghausen sollte es ins Tal der Dill gehen und von dort weiter in Richtung Herborn.

Evelyn schlug den Weg durch das Aartal bis zur Talsperre vor und von dort aus über Hohensolms zurück.

Ein bisschen Viel für heute, meinte Michael und schlug vor, ab Fleisbach in Richtung Beilstein abzubiegen.

Da Evelyn die Strecke noch nicht kannte, willigte sie sofort ein und Michael verschwieg den langen Anstieg auf der L3046.

Eine kurze Querfeldeinstrecke mussten wir in Oberbiel überwinden, da uns die Durchfahrt auf dem neuen Zubringer zur B49 wegen Bauarbeiten versperrt war.

Danach ging es mit ordentlich Druck auf den Pedalen in flotter Fahrt über die Fortuna nach Werdorf ins schöne Dilltal.

Den Anstieg hinter der Fortuna hatten wir so gut wie gar nicht bemerkt.

Wir genossen die weitere Fahrt im Tal und bestätigten uns einmal mehr, in welch schöner Landschaft wir doch leben und radeln dürfen.

 

Hinter Fleisbach wurde es nun Ernst und der lange, ca. 5 Kilometer lange Anstieg begann.

Ich mag diesen Anstieg ganz gerne, da es sehr gleichmäßig bei einem guten Strassenbelag aufwärts geht.

Und wenn man sein Tempo gefunden hat, kommt man relativ entspannt oben an.

Fast schon ein Wenig wie eine Passstraße merkte Evelyn an.

Auf der Höhe angekommen, genossen wir erst einmal die weitere Fahrt mit schönen Ausblicken in Richtung Taunus und Feldberg.

Hinter Beilstein bogen wir auf die Verlängerung des Ulmtalradweges ein und legten nach weiteren erklommenen Höhenmetern eine kurze Rast auf der „Baumelbank“ ein.

Nach einem kurzen Gebaumel unserer angespannten Glieder konnten wir mit lockeren Beinen unseren Weg fortsetzen.

Ab Odersberg ging es dann bis Löhnberg nur noch bergab.

Während sich Michael ganz dem Geschwindigkeitsrausch hingab, freute sich Evelyn über ihre perfekt arbeitenden Scheibenbremsen.

In Löhnberg angekommen, kehrten wir erst einmal in das wirklich schöne Café Schäfer ein, um uns ein wenig von den Strapazen zu erholen.

Weiter ging es auf dem R7 und da der Weg an der B49 so langweilig ist schlug Michael vor, wie sollte es anders sein, den Weg über Tiefenbach einzuschlagen, der noch ein paar Höhenmeter beinhaltet.

Auf dem Damm der ehemaligen Lindelbachbahn bekam Evelyn noch eine kleine Geschichtsstunde über den Erzabbau in der Region, die zugehörige Bahn und die Grube Würgengel.

Mit nunmehr sehr geschmeidiger Muskulatur war die Steigung zum Homburger Hof ein Kinderspiel und die letzte Schussfahrt mit schönem Blick auf Schloss Braunfels nochmals ein Genuss.

Nach einem kurzen Fotostopp am Entenweiher trennten sich unsere Wege beim Autohaus Maurer.

 

Für die „magische Zahl“ (1000 Höhenmeter!) fehlten heute nur 20 Meter!. Geschenkt!

 

73 zurückgelegte Streckenkilometer und wieder einmal dreieinhalb Stunden schöner Radsport setzten bei uns viele Glückshormone frei.     (Michael)