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Sommerliches Solo

Prolog:

 

 

 

Fährt man alleine vor sich hin, schweifen die Gedanken ja oft von einem Thema zum Anderen.

Da es aber die offizielle Samstags-Rundfahrt der Gruppe „Die Rennradler“ ist, nahm ich gedanklich einmal mein Sportgerät näher unter die Lupe, da meine Fahrt heute sehr mühelos von statten ging.

In der folgenden Beschreibung tauchen Namen von Herstellern auf, was ich aber nicht als Schleichwerbung verstanden wissen will.

Seit einiger Zeit fahre ich vorwiegend das Rennrad mit einem Titan-Rahmen der Firma Rewel.

Dieser italienische Rahmenbauer baut den Rahmen auf Mass.

Feine Laufräder der Firma Tune sorgen für ein leichtes Dahinrollen, so gut wie ohne Widerstand.

Eine präzise, mechanische Schaltung von Campagnolo sorgt allzeit für die richtige Übersetzung.

Aufgebaut wurde es von unserem Fachmann und Initiator der Gruppe, Stephan.

Ich erlebe auf diesem Rad ein ermüdungsfreies Fahren und durch eine moderat entspannte Sitzposition sind Rücken-Hand -Bein- oder sonstige Schmerzen auch kein Thema.

Das Rad ist ganz klassisch aufgebaut, mit aussenliegenden Zügen und Felgenbremsen.

Alles funktioniert zur besten Zufriedenheit.

Auch ich erlag dennoch dem Reiz des Neuen und schaffte mir vor ein paar Jahren einen Aero-Renner mit Carbon-Rahmen, Scheibenbremsen und innenliegenden Zügen an.

Das ist natürlich optisch eine Augenweide.

Ich fahre es auch hin und wieder gerne, allerdings passt es nicht so gut, wie das massgeschneiderte Rewel.

 

Resümé: Der Genuss beim Rennradfahren stellt sich für mich hauptsächlich dann ein, wenn auch nach 3 Stunden Fahrt ohne Pause immer noch eine gewisse Leichtigkeit im Vorwärtskommen besteht.

Die heutige Solo-Runde hat mir das wieder einmal eindrucksvoll vor Augen geführt.

 

 

 

Etappe:

 

 

 

Den Verlauf meines heutigen Sommer Solos kann man der beigefügten Karte entnehmen.

Zu bemerken wäre nur noch, dass heute der erste sommerliche Tag war und ich erstmals kurz gekleidet unterwegs war.

Alle potentiellen Mitfahrerinnen und Mitfahrer waren entweder anderweitig unterwegs oder sonst wie verhindert.

 

Mein leichtes und flottes Vorwärtskommen hatte vielleicht auch mit den herrschenden, angenehmen Temperaturen zu tun.

Als ich zu Hause auf mein Messinstrument schaute, war ich selbst ein Wenig überrascht.

81 Kilometer hatte ich in 3 Stunden und 21 Minuten zurückgelegt, was einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 24,3 km/h entspricht.

1.030 Höhenmeter wurden bewältigt.

Dank sei meinem Sportgerät!     (Michael)