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Summerfeeling im September

 

 

Der Berg ruft!

 

Naja, das klingt jetzt vielleicht ein wenig übertrieben. An den Eschbacher Klippen sollte uns die heutige Tour vorbei führen und da diese mit dem Rennrad nicht befahrbar sind, bleiben wir lieber auf dem Boden der Tatsachen.

 

Doch der Reihe nach….

 

Es traf sich zur heutigen Ausfahrt ein munteres und sehr motiviertes Trio in Person von Evelyn, Silke und Michael. Über die Route hatte man sich schon im Vorfeld geeinigt und da sonst niemand mitfahren wollte oder konnte, trafen die beiden Braunfelser in Bonbaden auf Evelyn, da der Ort an der ausgewählten Strecke liegt. Die durchaus noch kühlen Temperaturen bewogen Michael das Tempo ein wenig anzuziehen, was zur schnellen Erwärmung der sportlichen Körper führte. Nachdem wir so das Solmstal durcheilt hatten, konnten die Damen vor dem ersten Anstieg nach Bodenrod, ihre Armlinge und Westen ablegen. Die wärmende Sonne strahlte von einem samtblauen Himmel, was uns das im Titel genannte „Summerfeeling“ im September bescherte.

 

Mit aufgewärmter Muskulatur ging es dann auch mehrmals zügig bergauf, unterbrochen von flotten Abfahrten, bei denen die Gesetzte der Schwerkraft ihre Wirkung entfalteten (Silke fuhr mit einem leichten Grinsen an Michael vorbei), und Evelyn erfreute sich wieder einmal an ihren gut funktionierenden Scheibenbremsen. Im Nu erreichten wir Usingen, wo wir uns, bei weiter steigenden Temperaturen, an dem herrlichen Tag und der lieblichen Landschaft des Taunus erfreuten. Was für ein Privileg in dieser herrlichen Region zu leben, dachte ich. Über Niederlauken und Gemünden erreichten wir nach rasanter Abfahrt in Emmershausen das schöne Weiltal. Quasi im Eilzugtempo (Es gab tatsächlich einmal eine Eilzugverbindung von Frankfurt nach Köln, die durch das Weiltal führte) ging es bis nach Edelsberg, wo uns der letzte, etwas zähe Anstieg der heutigen Tour erwartete. Aber auch hier waren wir nicht zu bremsen, erreichten bald den Scheitelpunkt und schossen dann noch einmal abwärts nach Philippstein (Evelyn schoss etwas weniger, der gut funktionierenden Scheibenbremsen wegen……). Der finale Anstieg nach Braunfels führte uns direkt in das Café Schäfer, wo wir unsere leeren Energiespeicher wieder auffüllten.

 

In drei Stunden legten wir 73 km zurück, was einer flotten Durchschnittsgeschwindigkeit von 24,3 Km/h entspricht. 860 erklommene Höhenmeter standen zudem auf dem Messinstrument.