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Verdammt und zugenäht .....

.... so oder ähnlich hätte ein heutiger Mitfahrer das abrupte Ende seiner Fahrt bezeichnen können. Doch dazu mehr später.

Ein grauer, aber ziemlich warmer und vor allem trockener Faschingssamstag lockte einige Rennrad-Enthusiasten zur Oberndorfer Hütte.

Punkt 13 Uhr starteten Silke, der leise Michael, der "Neue" Klaus, der italienische Ralf und ich.

Da wir das Hochwasser und die damit überfluteten Wege an der Lahn meiden wollten, ging es mal wieder das Solmsbachtal hinauf.

Locker pedalierend und in radsportliche Gespräche vertieft, verflogen die Kilometer unheimlich rasch.

Durch Kröffelbach in Richtung Brandoberndorf wurde die weitere Strecke ausgemacht, bis uns kurz vor Brandoberndorf ein äußerst unschönes Geräusch aus unserer Freude riss.

Klaus´s Schaltwerk war aus unerfindlichen Gründen mit einem lauten Schlag abgerissen und hatte sich samt Kette in´s Hinterrad verwurschtelt.

An eine Weiterfahrt war so für ihn nicht mehr zu denken.

Nun kommen wir zu oben erwähntem Ausspruch .......

Später haben wir erfahren, dass er nach einigen Roll- und Geheinlagen nach gut einer Stunde wieder zurück an seinem Wagen in Oberndorf war.

Hoffentlich lässt er sich durch diese Geschichte nicht von weiteren Mitfahrten abhalten.

Wir setzten also unsere Fahrt zu viert fort und verließen Brandoberndorf in Richtung Weiperfelden, um jedoch schon vorm Ort rechts ab in Richtung Bodenrod abzubiegen.

Die einzig nennenswerte Steigung des Tages, ließ uns aber ganz schön ins Schwitzen kommen, weshalb es auf der Abfahrt nach Münster ganz schön fröstelig wurde.

Doch ab da lief es herrlich auf den Feldwegen bis nach Butzbach und über Langgöns und Großen-Linden sodaß wir hier GA 1 Training nach Ralf´s Wunsch absolvieren konnten.

Lützellinden und Allendorf passierten wir flugs um dann an der Bahnschranke kurz vorm Dutenhofener See ein Hochwasser-Schild anzutreffen, welches uns die ursprünglich geplante am See entang abändern ließ.

So fuhren wir wieder ein Stück zurück nach Dutenhofen und über Garbenheim nach Wetzlar.

Die Kreisstadt wurde schnell durchquert und über Steindorf und Albshausen gelangten wir auch schon wieder nach gut 3 Stunden und 75km mit 606Hm das Ziel.

Eine pannenbefaftete, aber ansonsten schöne (wenn auch graue) Tour nahm ihr Ende.  Bis zum nächsten mal.     (Stephan)