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Knapp daneben ist auch vorbei

 EEin extrem heißer Nachmittag stand uns bevor, weshalb wir auch beschlossen, es nicht ganz auf die Spitze zu treiben.

Wir - das waren Michael, Paul, Ralf und ich.

Und so fuhren wir in der Frische des Morgens los Richtung Burgsolms, Oberbiel, auf dem Radweg an der B49 entlang bis nach Dalheim, weiter ins Dillfeld, an Herrmannstein vorbei nach Niedergirmes.

Naunheim war die nächste Ortspassage, ehe wir Waldgirmes erreichten.

Hier stieg es nun erstmals richtig an bis zum Forsthaus oberhalb von Rodheim-Bieber.

Ralf, der sich noch im Formaufbau befand, kehrte auf der Höhe um, während wir - die verbliebenen drei -  hinab in den Ort schossen, um an der Bieberlies links abzubiegen.

Es ging aber nicht zum Eis-Toni, sondern kurz vorher rechts ab in Richtung Fellingshausen.

Nun sahen wir schon den Bergriesen unserer Gegend - den Dünsberg und seinen markanten Antennen-Turm.

Aus Fellingshausen raus, stieg es wieder leicht an und wir nahmen die Straße, die zum Dünsberg-Parkplatz führte.

Den Parkplatz und somit auch den Dünsberg selbst, ließen wir aber links liegen und bogen rechts ab nach Krumbach.

Im Gegensatz zur schweißtreibenden Fahrt auf den knapp 500m hohen Berg, hatten wir nun eine wunderbar kühlende Abfahrt bis in den Ort, den wir dann in Richtung Kirchvers verließen.

Auch dieses Stück durch das Tal mit dem Dünsberg im Rücken, war ein Genuß.

Erst kurz vorm Ort bogen wir links ab auf den Wirtschaftsweg nach Frankenbach.

Durch das sogenannte Verstal ging es sanft geschlängelt, leicht ansteigend bis in den Ort.

Diesen verließen wir alsbald ansteigend in Richtung Erda, das wir aber nie erreichten, sondern über Wirtschaftswege hinauf nach Hohensolms nur streiften.

Hier erwartete uns ein wahrer Scharfrichter unserer heutigen Tor.

Der kurze, aber mit stellenweise gut 12% Steigung äußerst knackige Anstieg zur ehemaligen Müllkippe hinauf, brachte unser Blut ordentlich in Wallung.

Auch hier hatten wir immer mal wieder den Blick zum Dünsberg, den wir auf unserer heutigen Tour aber nur umrundeten.

Alsbald erreichten wir auch Hohensolms  und fuhren dann leicht gewellt bis auf die Höhe des Altenbergs und sausten nun in Serpentinen hinab nach Blasbach.

Herrmannstein, das Dillfeld, die Dill entlang bis zum Bodenfeld und ab da an der Lahn entlang waren die nächsten Zwischenstationen, ehe wir in Burgsolms unser wohlverdientes Spaghetti-Eis genießen konnten.

Diese Tour, die uns den Dünsberg nur streifen ließ, ihn aber ständig in unseren Blick rückte, ging nach 68km mit gut 670Hm noch vor der großen Hitze zu Ende.     (Stephan)